Drei Mädels

1. 
Drei Mädels, jung und frohgemut,
die Lore und die Lene und die Liese,
die waren den Soldaten gut
und dachten nur an sie spät und früh!
Und kam mit hellem Tschingdara
das Landheer anmarschiert,
ja, ja, das ging der Lore nah,
da ist sie mit spaziert!
Und forsch, in gleichem Schritt und Tritt,
sang sie das Lied der Truppe mit.
Kehrreim.

Kehrreim:
Die Lore und die Lene und die Liese,
das sind drei bunte Blümelein,
die grünen nicht im Wald und auf der Wiese,
und blühen doch so fein, so wunderfein!
Sie grünen nicht am Heidepfad,
nicht in der Berge Kluft,
|: sie blühn an deiner Brust, Kamerad,
zu Lande, zur See und in der Luft! :|

Die Lore war den Landheer gut,
die Lene hielt es mehr mit der Marine,
die weite, weite Meeresflut,
war wie ihr Auge blau, gaz blau.
Und kam so ein Mariner an,
da hat sie leis' gelacht.
Sie sah sich gleich im Hafen
dann vor Anker festgemacht.
Ein blauer Junge mußt' es sein,
denn dem allein gestand sie's ein!
Kehrreim.

3. 
Die Lene war der Flotte gut ;
die Liese schwärmte mehr für unsre Flieger.
Nach oben streben schien ihr gut,
zur Sonne hoch empor, mit Motor.
Es "flog" ihr Haar im frischen Wind,
es "flog" ihr Herz vor Lust.
Und als ein Flieger naht' dem Kind,
"flog" sie ihm an die Brust.
Und da er gar so stürmisch war,
da wurd' es bald ihm offenbar.
Kehrreim.
4.
Drei Mädels, jung und frohgemut,
die Lore und die Lene und die Liese,
sie sind dem Allerliebsten gut
und halten ihm die Treu' täglich neu.
Und ist der Feldzug erst vorbei,
erglühn sie allesamt,
da folgt der süße Lohn der Treu'
vorm nachsten Standesamt.
Und "Stillgestanden!" heißt es dann,
zum Marsch ins Glück nun tretet an.
Kehrreim.